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Bei der neuesten Serie hat Koaloha das "Opio" auf der Kopfplatte weggelassen. Dadurch sollen sie dem Original aus Hawaii noch näher kommen. Ansonsten gilt für die "Neuen" all das, was ich zu der Vorgängerserie geschrieben habe:
Nach den sensationellen Ukulelen der aus der Rebel-Manufaktur in Thailand stammenden Opio-Serie aus Sapele läßt KoAloha die neuen Opios aus Akazie fertigen. Dazu haben sie neue Modelle in das Opio-Programm aufgenommen, es gibt sie jetzt auch als Sopran und Concert Longnecks und in den Standardgrößen mit einer Fichtendecke. Außerdem werden sie in einem guten Gigbag ausgeliefert. Ich finde, das waren sehr gute Ideen!
Schon die Sapele-Opios hatten diesen charakteristischen KoAloha-Sound. Der ist bei den neuen Opios aus Akazie natürlich ebenfalls vorhanden, denn die typischen Features wie das Unibrace, die stärkere Zarge und das Musubi-Schalloch wurden natürlich beibehalten. Durch die Wahl von Akazie als Tonholz kommen die neuen Opios meiner Meinung nach noch dichter an den Sound einer "echten" KoAloha aus Koa heran.
Auch die neuen Opio Tenors kommen mit low G. Natürlich klingen sie auch mit high G klar, druckvoll und sehr dynamisch. Aber mit dem tiefen G spielen die Akazie und die Bauweise der Opio ihre Vorteile so richtig aus. Ich kenne kaum eine Ukulele (und keine in dieser Preisklasse), die so einen vollen und warmen Sound erzeugt.
Dem einen oder der anderen kann das schon zu sehr nach Gitarre klingen, für diese wäre vermutlich die Concert Longneck die bessere Alternative, wenn es Tenormensur sein soll.
Und auch der Look hat sich verändert: Akazie ist im Vergleich zu Sapele stärker gemasert, und die neuen Opios wurden mit einem leicht glänzenden, sehr dünnen Mattlack versehen.
Die Opio kommt in einem gut gepolsterten Gigbag mit eingesticktem Koaloha-Logo.
Fazit: eine sensationelle Ukulele für diesen Preis!! Andrew (Hawaiian Music Supply) sagte über die Opios, sie würden in die Geschichte eingehen als einige der besten Ukulelen, die jemals gebaut wurden. Für meine Ohren setzten die neuen Opios noch einen drauf.
Auf der NAMM 2015 lernte ich auch Paul Okami und die Koaloha-Familie kennen. Natürlich war mir Koaloha als eines der großen „K“ aus Hawaii bekannt, und das Design mit der einzigartigen Kopfplatte und der eliptischen Rosette ist unverwechselbar.Unbekannt war mir bis dahin allerdings, wie großartig ihre Ukulelen klingen, druckvoll, laut und klar wie ich es selten von Koa-Ukulelen gehört habe.
Im Anschluß an die NAMM besuchte ich ihre Werkstatt auf Oahu und war sehr beeindruckt von der Leidenschaft, mit der sie ihre Ukulelen bauen. Hier wird alles in alter Tradition von Hand gefertigt und die ständige Suche nach dem „besten“ Klang führte zu vielen Innovationen, die den Koaloha-Sound einmalig machen.
Neben der elliptischen Rosette tragen drei Besonderheiten sehr viel zum typischen KoAloha-Sound bei: KoAloha verzichtet auf die „Reifchen“, mit denen man normalerweise die Zargen an Boden und Decke leimt. Sie erhöhen die Dicke der Zargen und können so Boden und Decke direkt aufleimen.
Dann haben sie das typische Bracing einer Ukulele verändert und benutzen eine Art Rahmen, der nicht nur die Decke stützt, sondern auch an den Zargen und am Boden angeleimt wird (das führt auch zu einer erheblich höheren Stabilität des Instruments, eingesunkene Decken wird es bei KoAloha nicht geben).
2016 wurden die Modelle überarbeitet, das KoAloha-Label in der Kopfplatte besteht jetzt aus Abalone, die Griffbretter sind aus Palisander. Was mir besonders gefällt, ist der Umstand, daß KoAloha intensiv an der Qualität des Finishes ihrer Ukulelen gearbeitet hat. Waren zuvor manchmal kleine Einschlüsse oder Vertiefungen erkennbar, kommen die neuen Modelle in einem wunderbar glatten Finish.
KoAloha ist überzeugt von der Qualität ihrer Ukulelen und bietet daher ihre „Better Than The Weather“-Garantie an. Der Käufer einer KoAloha hat lebenslang Anspruch auf eine kostenlose Reparatur bei mangelhafter Verarbeitung oder defekten Materialien.