Eine Sopran Ukulele hat mit ca. 35 cm die kürzeste Mensur aller Ukulelen (mit Mensur bezeichnet man die Länge der klingenden Saite). Die Mensur einer Concert Ukulele ist ca. 4 cm länger. Dadurch sind die Bünde bei einer Sopran Ukulele etwas schmaler. Das hat Vorteile, wenn man beispielsweise einen Akkord greift, der sich über weit entfernte Bünde erstreckt. Greift man dagegen einen Akkord, bei dem mehrere Finger auf verschiedenen Saiten in den gleichen Bund gelegt werden müssen (wie zum Beispiel D-Dur), dann erleichtern die etwas breiteren Bünde einer Concert Ukulele dies.
Die Sopran Ukulele wird in G-C-E-A gestimmt ( die sogenannte C-Stimmung), meistens mit einer hohen g-Saite (re-entrant). Seltener kommt eine tiefe g-Saite (low G) zum Einsatz.
Als Variante der C-Stimmung spielen einige Musiker wie z.B. James Hill auch die D-Stimmung. Hier ist jede Saite einfach zwei Halbtöne höher gestimmt, also A-D-Fis-H.
Sopran Ukulelen haben durch ihren kleinen Korpus einen sehr charakteristischen Klang, der oft als “süßlich” bezeichnet wird. Schlägt man die ersten Akkorde an, fühlt man sich sofort an den Strand von Waikiki versetzt.
Die Wahl der richtigen Saiten hat großen Einfluss auf den Klang, das Spielgefühl und die Stimm Sicherheit einer Sopran Ukulele. Viele Ukulelen sind mit Nylonsaiten bespannt. Bei höherwertigen Ukulelen werden jedoch häufig Fluorcarbon Saiten verwendet, die eine deutlich geringere Spannung als Nylonsaiten aufweisen und daher leichter zu greifen sind. Sie erzeugen auch einen wärmeren Klang, sind aber nicht grundsätzlich haltbarer.