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Als Shop für hochwertige Ukulelen bekommen wir häufig Instrumente von noch unbekannten Herstellern zugeschickt. Nur selten begeistern uns die Ukulelen so sehr, daß wir sie in unseren Shop aufnehmen - wie im Fall von Peter Stenzel (Näheres zu Peters Background findest Du unter dem Reiter "Hersteller").
Peter brachte uns acht Tenors vorbei und um es kurz zu machen: wir wollten alle für den Shop behalten!
Peters Ukulelen haben ein elegantes und dezentes Design. Ein einlagiges Binding an Boden und Decke, eine schmale Rosette, ein Zierspan am Zargenstoß sowie ein geschmackvolles Logo in der Kopfplatte - Understatement pur.
Alle Ukulelen kommen mit einem Soundport (als Monitor für den Spieler) sowie einer kompensierten Stegeinlage. Der Korpusansatz liegt am 12. Bund, der Hals ist recht kräftig und verdickt sich in Richtung der hohen Lagen. Dank der perfekten Abrichtung der Bünde ist es ein Vergnügen, diese Ukulelen zu spielen.
Und nun das Wichtigste: der Sound. Selten haben wir einen so kraftvollen, warmen und gleichzeitig transparenten Klang gehört. Meine Lieblingsukulele, die Koaloha, hat eine echte Alternative bekommen.
Jeder Ton hat ein langes Sustain mit herrlichen Obertönen. Nie gibt es bei Lagen-wechseln holprige Klangübergänge oder Unterschiede in der Lautstärke. Die Ukulelen bilden die Töne über das gesamte Griffbrett sehr homogen ab.
Hier das Modell mit Fichtendecke, der Korpus besteht aus Nußbaum. Als Mechaniken kommen die Schaller Grand Tune zum Einsatz. Und Peter hat bereits die Loxx-Pins montiert. Die Klangunterschiede zwischen den sehr unterschiedlichen Hölzern sind überraschend gering. Ein schönes Beispiel für den Spruch "it is the maker, not the wood":-))
Erwartungsgemäß hat das Koa-Modell den wärmsten Sound, Zeder und Eibe haben durchsetzungsfähige Mitten und die Modelle mit Fichte und Ahorn haben brilliante Höhen.
Die Fotos zeigen das konkret zu Verkauf stehende Instrument, die Seriennummer lautet T-2301-NF.
Peter Stenzel ist Physiker und widmet sich seit knapp 3 Jahren leidenschaftlich dem Bau dieser wundervollen Instrumente.
Er erzählte mir, dass er während des Baus seiner Instrumente akustische Messungen der Einzelkomponenten durchführt (Decke, Kombination Decke-Zargen, Boden, gesamter Korpus). So nimmt er beispielsweise auch die Resonanzspektren auf, um Rückschlüsse auf das Zusammenspiel der Decke mit dem Boden zu ziehen.
Die Kombination aus physikalischem Know-how, musikalischem Feingefühl und hohem handwerklichen Niveau führt zu einzigartigen Instrumenten.