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Bei meinem Besuch bei Ko'olau/Pono auf Hawaii im Januar 2022 zeigte mir John Kitakis zwei Ukulelen-Prototypen, die sein Sohn Andrew ( Betreiber der "ukulelesite" ) mit Unterstützung des Luthiers Ryan Condon entwickelt hatte.
Das Besondere an diesen Prototypen war u.a. das von Ryan verwendete "lattice bracing".
Diese beiden Ukulelen klangen umwerfend, deutlich voller, wärmer und ausgewogener als ich es von den anderen Pono Tenors gewohnt war.
Ich war begeistert und wollte sie natürlich sofort bestellen, doch John meinte, diese Reihe gäbe es nur exklusiv für Andrews Shop, da dieser viel Geld in die Entwicklung gesteckt hatte - schade, aber nachvollziehbar.
Im Januar 2023 besuchte ich John erneut und wir redeten über die von ihm neu eingeführte Pono-Kålele-Serie. In diesem Gespräch meinte er, ich könne nun doch die Master Series bestellen. Er hätte mit Andrew besprochen, daß ich - als einziger Shop neben der ukulelesite - diese Ukulelen führen könne.
Daher verbrachte ich in den folgenden Tagen sehr viel Zeit bei der ukulelesite und verglich nicht nur die verschiedenen Holzkombinationen der Master Series miteinander, sondern auch diese mit Ukulelen anderer Hersteller, die in der gleichen Preisliga spielen ( Koaloha, Kanile'a, aNueNue ).
Mein Fazit war: die Master Series kann absolut mit den o.g. Ukulelen mithalten (Corey meinte dazu "they are right up there") - und meine absolute Lieblings-Holzkombination ist eine Fichtendecke mit Palisanderkorpus und - für einen etwas wärmeren Ton mit etwas weniger Höhen - eine Zederndecke ebenfalls mit Palisanderkorpus.
Hier das Modell mit der Fichtendecke und Fensterkopfplatte.
Die Ukulelen der Master Series haben übriges ein gewölbtes Griffbrett, was das Greifen der (gefürchteten:-)) Barréeakkore erleichtert. Die Saitenlage ist sehr tief eingerichtet (2,4 mm im 12. Bund) - dank der hervorragenden Bundierung wäre bei einem sehr leichten Anschlag noch das eine oder andere Zehntel weniger möglich.
Pono ist es mit der Master Series gelungen, in die erste Liga der "team built" Ukulelen aufzusteigen. Klar, eine custom built Ko'olau klingt noch einen Hauch feiner - kostet aber 3-5x mehr:-))
Endlich sind die Ponos wieder in Deutschland erhältlich. Gebaut werden sie von ausgesuchten Instrumentenbauern auf der Insel Java, die alle ein intensives Training von John Kitakis, dem Ko'olau-Chef erhalten haben. Es werden die gleichen Werkzeuge benutzt wie bei Ko'olau auf Hawaii, und die Instrumente werden in identischer Weise gebaut.
Pono verwendet nur massive Hölzer und verzichtet komplett auf Kunstoff für Binding und/oder Rosette,auch hier kommt nur Holz zum Einsatz.Daher verwundert es nicht, daß die Ukulelen durch die Bank kleine Schmuckstücke sind.