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Auf dem Berliner Ukulele Festival habe ich Victor Jofre und seine Asonu Ukulelen kennengelernt. Ich war so begeistert von seinen ungewöhnlichen Instrumenten, daß ich ihn in meinen Laden eingeladen und spontan dieses Video mit ihm gedreht habe.
Victor hat zunächst - wie er im Video erklärt - die auf Tahiti und den Osterinseln beheimatete 8-saitigen "Tahitian Ukuleles" gebaut. Nach einen Besuch auf Hawaii wurde er dann inspiriert, auch Modelle mit vier Saiten zu bauen, die genau wie eine Ukulele gestimmt sind.
Der Sound lehnt sich trotzdem sehr an dem der achtsaitigen Schwester an, da die Bauweise die gleiche ist. Victor verwendet ausschließlich Hölzer aus seiner Heimat Chile. Die Decke besteht immer aus einem Hartholz - hier Lingue, also chilenisches Mahagoni - und hat kein Schalloch. Die Brücke ist wie bei einem Banjo nur aufgesetzt und kann verschoben werden.
Im Vergleich zu dem Klang einer "traditionell gebauten Ukulele klinge die Asonu sehr laut und hell. Nicht nur die verschiebbare Bridge erinnert mich an ein Banjo:-))
Victor verzichtet bewußt auf Verzierungen und baut seine Instrumente sehr robust, aber dennoch mit viel Präzision im Detail. Die Decke ist sehr paßgenau in den Rahmen des Korpus eingelassen, die Sattekerben sind perfekt gefeilt. Dadurch läßt sich die 4-string auch extrem bequem bespielen, wenn man sich denn an den recht breiten und dicken Hals gewöhnt hat.
Die Asonu ist sicherlich nicht die erste Ukulele, die man sich zulegt. Aber wer eine Alternative im Klang und Aussehen sucht, dem würde ich besonders unter Berücksichtigung des sehr moderaten Preises Victors Ukulelen wärmstens empfehlen.