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Eine gloss lackierte Pineapple Sopran Longneck aus Koa hatte ich das letzte Mal in 2016!!
Die Koaloha KSM-02 Koa war schon immer eine meiner absoluten Lieblings-Sopran Longnecks. Jetzt gibt es mit der KSM-02 Mango, den beiden KSM-12 Koa und Mango und den beiden Pinapple-Modellen KSM-03 und KSM-13 fünf (!!) weitere Alternativen.
Die Klangunterschiede der sechs verschiedenen Modelle sind subtil, aber im direkten Vergleich wahrnehmbar. Am besten hört Ihr Euch mein Video an.
Der lange Hals würzt den Sopransound mit ein paar Concert-Genen. Der Frequenzschwerpunkt der Longneck liegt etwas tiefer, sie klingt irgendwie „straffer“. Als Ergebnis erhält man einen Sound, der noch immer die typische Sopran-“Süße“ hat, aber unglaublich warm und voll klingt, woran auch das Ebenholzgriffbrett seinen Teil beiträgt. Das Ganze kombiniert mit dem KoAloha-Biss ergibt ein Instrument der Spitzenklasse.
Und durch die 17 Bünde hat man im Vergleich zur Sopran die entscheidenden paar Töne mehr zur Verfügung, um auch anspruchsvolleres Material (was den Tonumfang angeht) umsetzen zu können.
Die Dynamikbandbreite und das perfekte Set-up macht das Bespielen dieser Ukulele zu einem wahren Vergnügen. Ich kenne keine Sopran Longneck eines anderen Herstellers, die einen derart vollen und lauten, aber dennoch runden und ausgewogenen Ton hat.
Koaloha legt jeder Ukulele gratis ein Boveda humidity pack bei, daß die relative Luftfeuchtigkeit bei 49% hält. Das Besondere an den Boveda-Produkten ist, daß sie in beide Richtungen arbeiten, also nicht nur Luftfeuchtigkeit hinzufügen, sondern auch bei zu feuchtem Klima diese reduzieren.
Auf der NAMM 2015 lernte ich auch Paul Okami und die Koaloha-Familie kennen. Natürlich war mir Koaloha als eines der großen „K“ aus Hawaii bekannt, und das Design mit der einzigartigen Kopfplatte und der eliptischen Rosette ist unverwechselbar.Unbekannt war mir bis dahin allerdings, wie großartig ihre Ukulelen klingen, druckvoll, laut und klar wie ich es selten von Koa-Ukulelen gehört habe.
Im Anschluß an die NAMM besuchte ich ihre Werkstatt auf Oahu und war sehr beeindruckt von der Leidenschaft, mit der sie ihre Ukulelen bauen. Hier wird alles in alter Tradition von Hand gefertigt und die ständige Suche nach dem „besten“ Klang führte zu vielen Innovationen, die den Koaloha-Sound einmalig machen.
Neben der elliptischen Rosette tragen drei Besonderheiten sehr viel zum typischen KoAloha-Sound bei: KoAloha verzichtet auf die „Reifchen“, mit denen man normalerweise die Zargen an Boden und Decke leimt. Sie erhöhen die Dicke der Zargen und können so Boden und Decke direkt aufleimen.
Dann haben sie das typische Bracing einer Ukulele verändert und benutzen eine Art Rahmen, der nicht nur die Decke stützt, sondern auch an den Zargen und am Boden angeleimt wird (das führt auch zu einer erheblich höheren Stabilität des Instruments, eingesunkene Decken wird es bei KoAloha nicht geben).
2016 wurden die Modelle überarbeitet, das KoAloha-Label in der Kopfplatte besteht jetzt aus Abalone, die Griffbretter sind aus Palisander. Was mir besonders gefällt, ist der Umstand, daß KoAloha intensiv an der Qualität des Finishes ihrer Ukulelen gearbeitet hat. Waren zuvor manchmal kleine Einschlüsse oder Vertiefungen erkennbar, kommen die neuen Modelle in einem wunderbar glatten Finish.
KoAloha ist überzeugt von der Qualität ihrer Ukulelen und bietet daher ihre „Better Than The Weather“-Garantie an. Der Käufer einer KoAloha hat lebenslang Anspruch auf eine kostenlose Reparatur bei mangelhafter Verarbeitung oder defekten Materialien.