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Raphael hatte im Sommer 2021 mit einer Kasha Tenor sein Meisterstudium erfolgreich beendet und sich dann in Süddeutschland seine eigene Werkstatt eingerichtet.
Da ich seine Tenors mit Kasha-Beleistung einfach umwerfend fand, war meine erste Bestellung natürlich gleich wieder ein solches Modell. Glücklicherweise hatte Raphael noch ein Ahorn-Holzset aus dem Bestand des berühmten Gitarrenbauers Weissgerber auf Lager, das er hier für den Korpus verwendete. Dieses Ahorn ist ungefähr 100 Jahre alt und hat eine unglaublich intensive Riegelung. Mein fotografisches Können reicht nicht aus, dies auf den Bildern angemessen abzubilden.
Als Decke verwendet Raphael lang abgelagerte Fichte, was unglaublich runde und transparente Höhen in den Sound bringt.
Diese Höhen machen die Ukulele zu einem sehr ausgewogenen Instrument, denn die Kasha-Beleistung erzeugt ein "low end", das seinesgleichen sucht.
Wer mehr über dieses Beleistungssystem erfahren möchte, findet hier einen sehr informativen Artikel.
Um es zusammenzufassen: das Kasha bracing unterstützt durch seine Asymmetrie auf der einen Seite die Wärme und den Druck der tiefen Töne, aber auch auf der anderen Seite das Sustain und die Klarheit der hohen.
Im Ergebnis bekommt man einen Sound, der einzigartig ist. Das Volumen und Sustain sind enorm, man sucht fast nach dem angeschlossenen Verstärker. Dabei reagiert die Ukulele auf jede noch so kleine Veränderung der Anschlagspostition der rechten Hand. Jedes Fingervibrato wird sofort umgesetzt, Hammer-ons und Pull-offs flutschen nur so aus den Fingern.
Das erhabene Griffbrett erleichtert das Spielen in den hohen Lagen auch ohne Cutaway enorm, in Kombination mit der Wölbung des Griffbretts und der sehr niedrig eingestellten Saitenlage spielt sich das Instrument wie ein Traum.
Die Verarbeitung ist natürlich auf höchstem Niveau, Raphael achtet auf jedes Detail. Da er z.B. von der Qualität der in Deutschland erhältlichen Mechaniken nicht mehr überzeugt war, bestellte er extra aus den USA die Waverly Tuner.
Und natürlich fließt auch das gesammelte Wissen aus seinem Studium in die Konstruktion der Ukulele. So ist z.B. die Stegeinlage nach hinten abgewinkelt, um einen stärkeren Andruck der Saite und damit einen noch besseren Sound zu erzeugen.
Fazit: diese Ukulele spielt weltweit in der 1. Liga und blickt allen z.T. mehr als doppelt so teuren Konkurrentinnen entspannt entgegen.
Aber noch al der Hinweis: dies ist ein low-G-Instrument. Mit einer high-G-Besaitung kann das Kasha bracing seine Vorteile nicht zur Geltung bringen.