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Ich hatte in den letzten Jahren auf der NAMM und auch auf Hawaii öfter die Gelegenheit, mich von der Qualität ihrer "eigenen" Ukulelen zu überzeugen - sie bauen für Koaloha die Opios - und schon länger den Gedanken, auch die Rebels nach Deutschland zu holen. Doch irgendwie kam immer etwas dazwischen.
Nun rief mich vor kurzem ein Freund aus Hawaii an und wir redeten schon eine Weile, als er nebenbei erwähnte, er arbeite jetzt für Rebel als Sales Manager.... So einfach ist es manchmal:-))
Die Modellpolitik und -bezeichnungen sind bei Rebel etwas irreführend, daher ein kurzer Überblick:
Es gibt sie in den Größen Sopran, Concert, Concert Longneck und Tenor. Die "Double Creme" und "Creme brulee" werden komplett aus massivem Mango gefertigt. Dabei steht "Double Creme" für die Standard-Korpusgröße, die "Creme Brulee" sind Thin Bodies mit einer um 2,2 cm schmaleren Zarge.
Die "Double Creme" gibt es in gloss und in matt, die "Creme brulee" nur in gloss.
Wenn Du Dir einen Überblick über die verschiedenen Modelle verschaffen möchtest, empehle ich, zunächst den Filter "Rebel" und die gesuchte Größe anzuklicken und dann alles nach "Alphabetisch A-Z" sortieren zu lassen.
Packt man eine Rebel aus dem recht bunten, aber gut gepolsterten Gigbag aus, fällt einem zunächst die makellose Verarbeitung und das spektakuläre Mango auf. Die elegant gestaltete Kopfplatte mit dem stylischen Logo trägt vergoldete Gotoh UPT Tuner, für mich die besten Ukulelenmechaniken, die es gibt.
Die Ukulelen sind mit klaren Fluorcarbonsaiten bespannt, die Bespielbarkeit ist durch den niedrigen Saitenzug und die flache Saitenlage hervorragend, die Ukulele spielt sich (fast) von selbst.
Klanglich bietet die Rebel einen sehr eigenen und charakterstarken Sound. Sie ist nicht auf Lautstärke getrimmt, sondern bietet einen sehr weichen Ton mit viel Wärme und langem Sustain, der auch in den hohen Lagen nicht an Substanz verliert.
Dieser Sound ist wirklich einzigartig und am ehesten mit einer Kreuzung aus Koaloha und Kiwaya zu beschreiben. Aber Klang mit Worten zu beschreiben ist schwierig, hör' am besten in das Video 'rein.
Die Concert Longneck bietet die bequeme Geräumigkeit des Tenorhalses, aber einen Sound, der einfach „ukuleliger“ klingt als der einer Tenor. Durch die kleinere Decke ist der Frequenzschwerpunkt der Concert Longneck höher angesiedelt als bei der Tenor. Daher kommt die Ukulele auch mit high G.
Fazit: eine meiner absoluten Lieblingsukulelen unter 1000€, die Opio, hat Konkurrenz bekommen. Und für die 180€ Preisunterschied zwischen der (matt lackierten) Opio und der Rebel bekommt man nicht nur einen Hochglanzlack, sondern auch die Gotoh UPT, die alleine schon 100€ kosten. Daher hat man die Wahl: punchy und laut - Opio, warm und weich - Rebel.