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Als ich im Februar auf Hawaii war, habe ich bei meinen Besuchen bei Koaloha auch mit Paul und Griz über die Möglichkeit gesprochen, Red Labels zu bekommen. Beide waren zuversichtlich, daß sie mir "bald" je zwei Concerts und Tenors bauen können.
Nun ja, auf Hawaii ticken die Uhren ja bekanntlich anders, daher hat es bis Dezember gedauert. Jetzt habe ich aber vier Red Labels, die es in sich haben.
Bereits optisch macht die 2022-er Red Label mächtig Eindruck. Sie kommt in dem bekannten Koaloha-Case, allerdings ist im Deckel eine Acrylglasscheibe eingelassen, so daß man die Decke der Ukulele bereits sehen kann, ohne das Case zu öffnen. Ein echter Wow-Effekt. Und das Case ist im Preis inbegriffen (die Fotos des Cases zeigen eine der Red Label Tenors).
So erkennt man auch gleich die Features dieser Ukulele: Abalone-Rosette und -Einlagen sowie ein mehrlagiges Binding gab es bei Koa-Red-Labels bisher nur bei dem 25-Jahr-Jubiläumsmodell. Das kam offenbar ebenso wie die Kopfplatte aus Ebenholzfurnier so gut an, daß Koaloha diese Schmankerl auch beim 2022-er Modell verwendet. Und bei den Tunern kommen die wunderbaren Gotoh UPT zum Einsatz, hier die "special edition" mit dem extra für Koaloha angefertigten orangefarbenen Kopf.
Aber nun das Beste: der Sound!!
Ich bin ja bekanntermaßen ein großer Fan von KoAloha und liebe den punchy Sound mit dieser unglaublichen Dynamik. Und mit dieser Ukulele setzt KoAloha noch einen drauf. Sie gehört in die Top Ten Liste der besten Concerts, die ich in meinem Leben je gespielt habe.
Die Red Label Serie wird mit einem sog. "ladder bracing" gebaut und der Unterschied im Ton ist sofort hörbar. Natürlich klingt die Red Label wie eine KoAloha, aber eben wie eine, die man im Studio mit einem hochwertigen Equalizer bearbeitet hat. Die Mitten klingen klarer, ohne von ihrer Durchsetzungskraft zu verlieren. Der Sound klingt insgesamt breitbandiger und sanfter.
Das Set-up kann sich mit jeder custom made Ukulele messen, diese Ukulele spielt sich von selbst:-)) Und die Optik haut einen auch noch um, solch ein Koa habe ich bei KoAloha selten gesehen. Dazu dieses wirklich stylische Logo auf der Kopfplatte und im Inneren, dazu ein Binding und die Rosette, kurz : ein Traum.
Natürlich hat dieser Traum seinen Preis, aber ehrlich gesagt finde ich diesen für solch ein exklusives und einmaliges Instrument mehr als angemessen, und wie ich oben schon sagte, im Vergleich zu einigen anderen Herstellern sogar recht niedrig. Und dafür bekommt man hier noch ein limitiertes Sondermodell.
Hier noch ein paar Worte von Brian Benavente, dem Vice President von KoAloha, über die Entstehung und die Besonderheiten der Red Label Serie:
What is going on behind the scene of making Custom uke at KoAloha?
It's not only just the materials that are different from the production ukes but most importantly, it's the person who builds it. The materials we use in Red and Black Label are of the highest quality we have. Out of hundreds of ukes we produce every month we only reserve a few billets for Custom and those are premium highest quality grade.
Our master luthier, Paul Okami, is the only one that mills the wood billets for Custom. It's his personal stash. Nobody is allowed to touch it. The original Black Label team consists of Paul Okami and Alan "Griz" Tagama. Paul is Pops' youngest son and he's been with the company since the very beginning in 1995.
Griz has been with the company for very long time as well. He is one of the very first employees outside the Okami family. He's the "go-to" guy in the production department. His hand skills are unbelievable. He's currently in charge of the Custom department in addition to the Repair department (repair is way more difficult than build a new uke).
We see the demand in Custom growing so we started Red Label in 2012as the alternative to the pretty expensive Black Label. Paul and Griz took Dustin, Albert and JC under their wings. The three guys are the team leaders and have been with the company for close to 10 years. As the team leaders, they have supervised the production team and fulfill the orders. The Red Label has been their outlet to showcase their creativity. Red and Black Label are using different internal bracing from the production ukes. The shape are also different as it's more round at the bottom.
We have specific molds just for Custom. Custom usually spots hand inlay engraving, binding, purfling that are not present in the production ukes. Some receive hand-shaped necks as well. For the past 5 years, Red Label startet to become available to only a handful to selected dealers .
Both Paul and Griz work closely with the Red Label team for the past 5 years to ensure that they reach the same level of quality and standard set by them. Ultimately, customers still get the same quality uke at more comfortable price point.
Decke: Koa massiv
Boden/Zargen: Koa massiv
Mensur: 385 mm ( Concert )
Deckeneinfassung: keine
Bodeneinfassung: keine
Hals: Sapele
Griffbrett: Ebenholz
Einlagen: Abalone dots 5./10./12. Bund sowie eine römische 25 (XXV) im 7. Bund
Sattel/Steg: TUSQ
Brücke: Ebenholz
Mechaniken: Gotoh UPT, Übersetzung 4:1
Rosette: keine
Kopfplatte: „5-pointed crown“ Design
Halsbreite 1./12. Bund: 37 /45 mm
Gewicht: 460 Gramm
Deckenbreite max: 20 cm
Zargenhöhe max: 5,8 cm
Bünde: 17
Extras: Jubiläumsmodell, Korpusansatz 13. Bund, „Musubi“-Schalloch, spezielles Bracing, Red-Label-Logo auf der Kopfplatte und im Inneren der Ukulele, high gloss finish,
Auf der NAMM 2015 lernte ich auch Paul Okami und die Koaloha-Familie kennen. Natürlich war mir Koaloha als eines der großen „K“ aus Hawaii bekannt, und das Design mit der einzigartigen Kopfplatte und der eliptischen Rosette ist unverwechselbar.Unbekannt war mir bis dahin allerdings, wie großartig ihre Ukulelen klingen, druckvoll, laut und klar wie ich es selten von Koa-Ukulelen gehört habe.
Im Anschluß an die NAMM besuchte ich ihre Werkstatt auf Oahu und war sehr beeindruckt von der Leidenschaft, mit der sie ihre Ukulelen bauen. Hier wird alles in alter Tradition von Hand gefertigt und die ständige Suche nach dem „besten“ Klang führte zu vielen Innovationen, die den Koaloha-Sound einmalig machen.
Neben der elliptischen Rosette tragen drei Besonderheiten sehr viel zum typischen KoAloha-Sound bei: KoAloha verzichtet auf die „Reifchen“, mit denen man normalerweise die Zargen an Boden und Decke leimt. Sie erhöhen die Dicke der Zargen und können so Boden und Decke direkt aufleimen.
Dann haben sie das typische Bracing einer Ukulele verändert und benutzen eine Art Rahmen, der nicht nur die Decke stützt, sondern auch an den Zargen und am Boden angeleimt wird (das führt auch zu einer erheblich höheren Stabilität des Instruments, eingesunkene Decken wird es bei KoAloha nicht geben).
2016 wurden die Modelle überarbeitet, das KoAloha-Label in der Kopfplatte besteht jetzt aus Abalone, die Griffbretter sind aus Palisander. Was mir besonders gefällt, ist der Umstand, daß KoAloha intensiv an der Qualität des Finishes ihrer Ukulelen gearbeitet hat. Waren zuvor manchmal kleine Einschlüsse oder Vertiefungen erkennbar, kommen die neuen Modelle in einem wunderbar glatten Finish.
KoAloha ist überzeugt von der Qualität ihrer Ukulelen und bietet daher ihre „Better Than The Weather“-Garantie an. Der Käufer einer KoAloha hat lebenslang Anspruch auf eine kostenlose Reparatur bei mangelhafter Verarbeitung oder defekten Materialien.